Möslepark

Gartendenkmalpflegerische Planung für den Möslepark mit Waldseebereich in Freiburg

 

                              
 

Historischer Entwurf zum Möslepark in Freiburg mit Waldseebereich von M. Schmoeger aus den Jahr 1885 (Quelle: Garten- und Tiefbauamt der Stadt Freiburg

Im Auftrag des Garten- und Tiefbauamts der Stadt Freiburg soll ein gartendenkmalpflegerisches Gutachten bzw. ein Erhaltungs-, Entwicklungs- und Parkpflegekonzept für den Möslepark erarbeitet werden.

Der Möslepark zählt zu den ältesten Parkanlagen der Stadt Freiburg im Breisgau. Seine Entstehung geht auf die systematische Durchgrünung europäischer Städte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und des aufkommenden Volksparkgedankens zurück. Waren die Parkanlagen der Renaissance und des Barock dem einfachen Volk zur Erholungsnutzung noch weitgehend vorenthalten worden, so öffneten im Zeitalter der Aufklärung immer mehr Adlige die Pforten ihrer englischen Landschaftsgärten für das intellektuelle Bürgertum.

Aus den Bedürfnissen der gesamten Bevölkerung nach mehr Grün in den Städten und den Trieb­kräften der Landesverschönerung, entstanden immer mehr öffentliche Parkanlagen. Die Idee, Stadt und Garten zur Einheit zu verschmelzen, zieht sich seit dem 17. Jahrhundert wie ein "grüner" Faden durch die Geschichte des Städtebaus. Das 18. und 19. Jahrhundert war die große Epoche des Stadtgrüns. Sie erlebte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ihren Höhepunkt. Überall in Europa entstanden Promenaden, Stadtalleen, Avenuen, Boulevards, baumbestückte Plätze, Stadtparks und Volksgärten.

 

 

Krötenweiher im Möslepark (Foto: P. Pauli)

 

Der Name „Mösle“ geht auf den Wasserreichtum im Boden zurück. Unter der Parklandschaft sind die ältesten Wasserquellen der Stadt Freiburg zu finden. Der angrenzende Waldsee wurde 1877 von der "Bezirksforstei" künstlich angelegt. Der Park entstand nach 1879 auf Initiative des Vereins zur Verschönerung der Stadt Freiburg aus den Anlagen im Waldseebereich. Seit dieser Zeit sind im Möslepark einige Umgestaltungsmaßnahmen durchgeführt worden. Wie damals ist er heute öffentlicher Freiraum, und das nicht nur für die angrenzenden Stadtteilbewohner/innen. Ein neues Erhaltungs-, Entwicklungs- und Parkpflegekonzept soll diesem 11,5 ha großen Gartendenkmal gerecht werden.

 


 

  


Projektlaufzeit:

November 2008 - August 2009

Finanzierung:
Stadt Freiburg, Garten- und Tiefbauamt
 
Bearbeitung:

Patrick Pauli, Katharina Glaum

Partner:

Garten- und Tiefbauamt, Stadt Freiburg; Umweltamt, Stadt Freiburg

 

 

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