Bisammanagement

Bisammanagement und Monitoring der Unio crassus Population am Rench-Flutkanal

 

Bisam (Ondatra zibethicus).
Bild von R. Verlinde

Am Rench-Flutkanal konnte bis 2003 eine intakte und reproduktionsfähige Muschelpopulation nachgewiesen werden. Bei weiteren Untersuchungen 2005 wurde festgestellt, dass die Population durch den Bisam (Ondatra zibethicus) stark dezimiert wurde. Im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg wurde ein Managementplan zum Schutz der Unio crassus Population aufgestellt.

Um die Bedrohung der noch vorhandenen Muschelindividuen durch den Bisamfraß zu minimieren, müssen am Rench-Flutkanal künftig massive Bisambekämpfungsmaßnahmen durchgeführt werden. Im Rahmen des Projekts wurden Maßnahmen zur Überwachung und Kontrolle der vorhandenen Bisampopulation definiert. Dies gelang durch eine ausführliche Hintergrundrecherche zum Bisammanagement (Auswertung aktueller Literatur, sowie Befragung von Bisamexperten und Bisamjägern). Die Koordination und Umsetzung der notwendigen Maßnahmen wird nach Absprache vor Ort betreut.

Als Grundlage für die später erfolgende Erfolgskontrolle wurde das Monitoring der Muschelpopulation fortgesetzt. Zur Abschätzung der derzeitigen Populationsgröße wurde ein Fang-Wiederfang-Versuch durchgeführt (Capture-Recapture). Durch den Vergleich mit den älteren Monitoringdaten, konnte der negative Einfluss des Bisam auf die Population nachgewiesen werden.

Ein fortgesetztes Monitoring wird zeigen, ob die Bisambekämpfung eine Wirkung hat und die Muschelpopulation sich dadurch erholen kann.

 


Projektlaufzeit:

Juni – November 2009

Auftrag:

Regierungspräsidium Freiburg: Referat 56 Naturschutz und Landschaftspflege Referat 33 Fischereibehörde

Projektleitung:

Dr. Sandra Röck

 

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