Schutter-Entlastungskanal
Bestandsanalyse und Entwicklungsmöglichkeiten des Schutter-Entlastungskanals
Der SEK ist ein im Trapezprofil als Hochsystem gebauter Hochwasserentlastungskanal. Die Hochwasser der Schutter werden über den ca. 12 km langen, geradlinigen Kanal dem Rhein zugeführt. Ein direkter Kontakt mit der durchflossenen Rheinaue besteht zur Zeit nur über zwei Einmündungen; aus dem Altrheinzug münden die Elz und der Rheinseitengraben linksseitig in den SEK. Der Normalabfluss des SEK (im Mittel an ca. 300 Tagen/Jahr) besteht bis zum Eintritt in den Rheinwald aus den Abflüssen der Kläranlagen Lahr und Nonnenweier, geringen natürlichen Grundwasserzuflüssen und Wasser aus einer Grundwassereinleitung.
Der Schutter-Entlastungskanal ist von mehreren Planungen (Integriertes Rheinprogramm, Ortsumfahrung Nonnenweiher, Dammrückverlegung) betroffen. Durch die geplante Dammrückverlegung ergibt sich die Möglichkeit den Schutter-Entlastungskanal ökologisch und strukturell aufzuwerten. Welches Entwicklungsziel dabei angestrebt werden kann, war Gegenstand dieser Untersuchung.
April 2003 - Mai 2004
Gewässerdirektion Südlicher Oberrhein/Hochrhein, Bereich Offenburg
Prof. Dr. Werner Konold
Sandra Röck