Wölbäcker bei Rastatt

Schutz der Kulturlandschaft am Beispiel der Kartierung und Erforschung von Wölbäckern bei Rastatt

 

Wölbäcker, die im Erscheinungsbild als wellenförmige Abfolge von Furchen und Scheiteln zu beschreiben sind, sind heute meist nur noch fossil erhaltene Zeugen einer ehemaligen landwirtschaftlichen Nutzung. Auf ein größeres Vorkommen solcher unter Wald erhaltener Wölbäcker machte eine erste Kartierung durch Herrn Hauger (Rastatt) aufmerksam. Ausgehend von dieser Grundlage, werden nun im Rahmen eines gemeinsamen Projektes die mit diesen Wölbäckern seit Ihrer Entstehung verbundenen Landschaftsveränderungen dokumentiert und untersucht. Neben Fragen des Zeitpunktes der Entstehung der Äcker und der Deutung ihrer Anlage auf sandigem Substrat soll versucht werden, die Begleitumstände der damaligen Nutzung zu rekonstruieren. Dabei sind auch die Gründe für ihre Aufgabe zu erforschen. Während für die Aufgabe der Äcker erste Auswertungen für das 17. Jahrhundert sprechen, bestehen noch größere Ungewissheiten zur Entstehungszeit dieser Agrarflur. Neben Recherchen in den Archiven werden in diesem Projekt auch bodenkundliche und archäologische Methoden eingesetzt. Letztendlich sollen die Befunde dazu beitragen, die Zeugnisse einer vergangenen Kultur nachhaltig zu sichern. Eine entsprechende Kooperation mit dem Landesdenkmalamt wird angestrebt.

 

 


Projektleitung:

Dr. Benoît Sittler

stellvertretende Projektleitung:

Renate Riedinger (Regierungspräsidium Tübingen)

Partner:

K. Hauger (Rastatt)

 

 

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