Bauleitplanung Freiburg

Bewertungsmaßstab zum Arten- und Biotopschutz in der Bauleitplanung
für die Stadt Freiburg

 

Grundlage dieses Projektes waren die Daten mit naturschutzfachlichem Bezug, die dem Umweltschutzamt Freiburg in digitaler Form vorliegen. Diese Daten stammen aus der flächendeckenden Kartierung der Nutzungs- und Biotoptypen im Rahmen der Stadtbiotopkartierung Freiburg (1991) und aus der anschließenden Vegetationskartierung der landwirtschaftlich geprägten Bereiche der offenen Landschaft (1992). Zunächst wurden diese Daten an den von der Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg entwickelten "Datenschlüssel der Naturschutzverwaltung" (1995) angepaßt (Transkription), der ein landesweit einheitliches Bezugssystem darstellt und zukünftig als Leitlinie dienen soll. In einem zweiten Schritt wurde anschließend ein Bewertungsmaßstab für die in Freiburg vorkommenden Biotop- und Nutzungstypen erarbeitet und die Bewertung im Rahmen einer neunstufigen Skala vorgenommen. Ausgangspunkt für die Bewertung bildete die Formulierung eines Leitbildes und die Ableitung von Oberzielen zum Arten- und Biotopschutz für das Stadtgebiet, wobei die besonderen Anforderungen bezüglich der Beurteilung von Eingriffen und deren Ausgleich bzw. Ersatz bei Eingriffsvorhaben zu berücksichtigen waren. Die Aussagen des Landschaftsplanes, des Zielartenkonzeptes (erstellt im Rahmen der Fortschreibung des Landschaftsrahmenprogramms Baden-Württemberg) sowie der gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Biotopschutz (Biotopschutzgesetz, §24 LNatSchG; §30a LWaldG) und der Fauna-Flora-Habitat Richtlinien (FFH) bildeten die Grundlage dazu. Bewertungsobjekte waren die Biotoptypen und Biotoptypenkomplexe. Die Bewertung erfolgte parallel mit der flächenhaften Umsetzung in einem iterativen Prozeß.

 


 

Laufzeit:

April 1999 bis Januar 2000

Finanzierung:

Umweltschutzamt der Stadt Freiburg

Bearbeitung:

Jürgen Bayer, Peter Lutz, Dr. Evelyn Rusdea, Dr. Benoît Sittler

 

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