Aktuelles

Projekt Historische Parkwälder:
Erhaltung historischer Wälder durch die Sensibilisierung zentraler Akteure – Modellhafter und nachhaltiger Umgang mit bedeutsamen Kulturlandschaften am Beispiel von Parkwäldern

 

 

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Aktuelles aus dem Projekt

(13.09.15)
Das Kreisarchiv Sigmaringen und die Professur für Landespflege der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg laden am „Tag des offenen Denkmals 2015“ zur Exkursion

Die „Eremitage“ - der vergessene und verwunschene Teil des Fürstlichen Parks Inzigkofen - ein Kleinod, das sich noch im Dornröschenschlaf befindet. Bevorstehende Maßnahmen soll die historische Botschaft der Anlage wieder erlebbar machen.
Ursprünglich ein Herzstück der „Fürstlichen Anlagen“ von Inzigkofen ist die „Eremitage“, der nördlich der Donau, gegenüber dem Amalienfelsen gelegene Teil des englischen Landschaftsparks, mittlerweile aufgrund der verloren gegangenen Flussquerung weitgehend in Vergessenheit geraten. Mit einer geführten Exkursion unter Leitung von Kreisarchivar Dr. Edwin Ernst Weber und des Freiburger Landespflegers Patrick Pauli laden zum „Tag des offenen Denkmals 2015“ am Sonntag, den 13. September 2015, das Kreisarchiv Sigmaringen und die Professur für Landespflege der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg zu einer Wiederentdeckung dieses ehemals wichtigen Teils des Fürstlichen Parks Inzigkofen ein.
Hierbei sollen insbesondere die bevorstehenden Maßnahmen erläutert werden, die die im Rahmen des DBU-Projektes „Erhaltung historischer Wälder durch die Sensibilisierung zentraler Akteure – Modellhafter und nachhaltiger Umgang mit bedeutsamen Kulturlandschaften am Beispiel von Parkwäldern“ durch eine Expertengruppe aus Naturschutz, Forstwirtschaft, Denkmalpflege und Kulturgüterschutz erarbeitet wurden.
Anhand historischer Parkansichten aus dem 19. Jahrhundert und auf den vom Albverein wieder geöffneten Rundwegen wird die „Eremitage“ gemeinsam erkundet und die aktuelle Situation mit der Zeit der fürstlichen Parknutzung vor 150 Jahren verglichen. Der romantische Festplatz am Donauufer gegenüber von „Höll“ und Teufelsbrücke wird dabei ebenso vorgestellt werden wie die Meinradskapelle auf der Spitze des Umlaufberges, archäologische Fundstätten aus der Bronzezeit und dem Frühmittelalter und schließlich auch die sog. „Festung“, ein von Felsen eingerahmter herrlicher Aussichtspunkt hoch über der Donau mit weitem Rundblick.
Durch die im Herbst 2015 bevorstehenden Maßnahmen sollen diese und weitere Bereiche des englischen Landschaftsparks wieder in Wert gesetzt und nachhaltig gefördert werden.
Ein weiteres Thema wird sodann noch die von der Gemeinde Inzigkofen mit Unterstützung des Fürstenhauses Hohenzollern als Parkeigentümer betriebene Planung für den Bau einer Hängebrücke über die Donau hinweg zur Wiederanbindung der Eremitage sein.
Beginn der Exkursion ist um 13:30 Uhr auf dem Parkplatz an der L 277 zwischen Bahnhof Inzigkofen und Laiz. Aufgrund der geringen Anzahl an Parkplätzen wird empfohlen Fahrgemeinschaften zu bilden. Die Teilnahme an der geführten Wanderung ist kostenfrei. Geländegängiges Schuhwerk wird empfohlen. Die Wege sind nicht barrierefrei.

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(21.-22.10.14)
Dritter Expertenworkshop in den Fürstlichen Parkanlagen Inzigkofen

Der dritte Expertenworkshop wurde in Kooperation mit der Gemeinde und der Volkshochschule Inzigkofen organisiert. Die zweitägige Veranstaltung wurde vom 21. bis 22. Oktober 2014 in den Räumlichkeiten des ehemaligen Augustinerinnenklosters (heute Volkshochschulheim) und direkt in der angrenzenden Fürstlichen Parkanlage durchgeführt.
Vorträge im ehemaligen Kloster: Herr Bürgermeister Bernd Gombold erläuterte den hohen Stellenwert der Fürstlichen Anlagen in der Gemeinde Inzigkofen. Herr Raimund Friderichs, forstlicher Betriebsleiter der Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern, beleuchtete die Erhaltungsziele der Parkanlage aus der Sicht des Eigentümers. Sehr eindrucksvoll visualisierte der Kreisarchivar Herr Dr. Edwin Ernst Weber die drei Stadien der Parkentwicklung in zwei Jahrhunderten. Herr Patrick Pauli stellte die Methoden der Bestandsbewertung historischer Parkwälder am Beispiel der Fürstlichen Anlagen Inzigkofen vor. Die Auswahl der Zielbaumarten im Modelluntersuchungsgebiet wurde von Herrn Magnus Jauch, ebenfalls von der Professur für Landespflege, formuliert.
Praxisteil in den potentiellen Maßnahmenbereichen: Nach zwei Exkursionen bot man der Expertengruppe die Möglichkeit, neue Erkenntnisse zu sammeln sowie neue Fragen und Anregungen direkt im Bestand zu diskutieren. In allen handlungsbedürftigen Bereichen fand besonders im 20. Jahrhundert ein schleichender oder bewusster Parkwaldumbau statt. Entweder durch natürliche Sukzessionsprozesse aufgrund unterlassener Pflege oder durch forstliche Anpflanzungen standortfremder Gehölzarten.
Nach der Formulierung der Arbeitsaufträge wurden in Kleingruppen praxisorientierte Lösungsmöglichkeiten erarbeitet, die die Belange von Forstwirtschaft, Denkmalpflege und Naturschutz im Idealfall berücksichtigt. Neben der abschließenden Präsentation der Ergebnisse im Plenum wurden auf konstruktiver Ebene die vorgeschlagenen Arbeitsweisen zusammengefasst, analysiert und bewertet.

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(12.-13.05.14)
Zweiter Expertenworkshop auf dem Sophienberg in Kirchberg an der Jagst

In Kooperation mit der Stadt Kirchberg an der Jagst  und dem Forstrevier Crailsheim wurde der zweite Expertenworkshop im Projekt „Erhaltung historischer Wälder durch die Sensibilisierung zentraler Akteure – Modellhafter und nachhaltiger Umgang mit bedeutsamen Kulturlandschaften am Beispiel von Parkwäldern“ durchgeführt.
Hierbei wurde der Fokus auf die integrative Waldbewirtschaftung des Sophienbergs sowie die Bedeutung von Naturschutz und Kulturdenkmalpflege in historisch genutzten Wäldern gelegt.  Neben Richtungsweisenden Experten aus den Bereichen Gartendenkmalpflege, Naturschutz und Forstwirtschaft wurden lokale Akteure aus dem privaten Naturschutz sowie der Kultur- und Heimatpflege in den Workshop einbezogen.

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(30.04.2014)
Aktuell werden an der Professur für Landespflege projektbegleitend drei Abschlussarbeiten betreut. Die gewonnenen Erkenntnisse fließen in das DBU-Projekt ein.

  • Herr Magnus Jauch (M. Sc. Forstwissenschaften) befasst sich in seiner Masterarbeit mit einer denkmalgerechten Behandlung historischer Parkwälder unter Berücksichtigung gegenwärtiger Anforderungen. Hierbei untersucht Herr Jauch insbesondere die Parkanlage Altenstein. Die Masterarbeit von Herrn Jauch wird im Juni 2014 abgeschlossen.
  • Frau Susan Schulze (B. Sc. Waldwirtschaft und Umwelt) befasst sich in ihrer Bachelorarbeit mit der „Wahrnehmung von Parkwäldern durch die Besucher am Bsp. des Fürstlichen Parks Inzigkofen“.
  • Frau Nora Klinger (B. Sc. Waldwirtschaft und Umwelt) führt in ihrer Bachelorarbeit eine „Meinungsbildanalyse zentraler Akteure im Fürstlichen Park Inzigkofen“ durch. Als zentrale und lokale Akteure zugleich werden hierbei Vertreter der Gemeinde Inzigkofen, des Schwäbischen Albvereins, des Kreisarchivs Sigmaringen und der Eigentümer des Parks (Unternehmensgruppe Fürst von Hohenzollern – Forst) sozialwissenschaftlich untersucht.

Parallel wird an der Fachhochschule Erfurt eine Abschlussarbeit durch unsere Kooperationspartner (Experten) Herrn Prof. Dr. Markus Heinsdorf (FH Erfurt, Waldbau und Waldökologie) und Frau Karina Kahlert (Thüringen Forst) betreut. Herr Patrick Pauli ist Projekt begleitend in beratender Funktion involviert.

  • Herr Jacob Eberhardt (B. Sc. Forstwirtschaft und Ökosystemmanagement) untersucht die Entwicklung des historischen Parks im thüringischen Knau (Saale-Orla-Kreis). Ein ehemaliger Landschaftspark der aufgrund unterlassener Pflege zu Wald geworden ist. Der Arbeitstitel der Bachelorarbeit lautet: „Waldbauliche Behandlung von historischen Parkwäldern am Beispiel des Waldpark Knau"

 

(12.-13.09.13)
Erster Expertenworkshop im DBU-Projekt „Historische Parkwälder“

Im Schloss und Park Altenstein der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten (Wartburgkreis) wurde der erste Expertenworkshop im Projekt „Erhaltung historischer Wälder durch die Sensibilisierung zentraler Akteure – Modellhafter und nachhaltiger Umgang mit bedeutsamen Kulturlandschaften am Beispiel von Parkwäldern“ durchgeführt.
Richtungsweisende Akteure aus den Bereichen Gartendenkmalpflege, Naturschutz und Forstwirtschaft erarbeiteten in Kleingruppen auf der Grundlage der ersten Untersuchungsergebnisse innovative Ansätze einer alternativen Parkwaldbewirtschaftung.
In zwei Exkursionen durch den Altensteiner Landschaftspark bot sich für die Teilnehmer die Gelegenheit, erste Ergebnisse der Arbeitsblöcke und weitere Lösungsansätze mitten im Bestand zu diskutieren.

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(23.04.13)
Erfolgreiche Auftaktveranstaltung im DBU-Projekt „Historische Parkwälder“

Im Schloss Sigmaringen der Fürsten Hohenzollern wurde das Projekt „Erhaltung historischer Wälder durch die Sensibilisierung zentraler Akteure – Modellhafter und nachhaltiger Umgang mit bedeutsamen Kulturlandschaften am Beispiel von Parkwäldern“ im Beisein der Förderstiftung und der Projektpartner im Rahmen der Auftaktveranstaltung begonnen. Referenten aus den Bereichen Denkmalpflege, Naturschutz und der Forstwirtschaft lieferten in Ihren Vorträgen projektrelevante Impulse und plädierten für eine integrative und konstruktive Zusammenarbeit aller Akteure.
Eine Exkursion durch die Fürstliche Parkanlage Inzigkofen am Nachmittag zeigten erste beeindruckende Erkenntnisse zu diesem Modellprojekt.

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