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Durchgängigkeit von Hochwasserrückhaltebecken

Kriterien für Gestaltung, Betrieb sowie Unterhaltung von Stau- und Retentionsanlagen zur Gewährleistung der ökologischen Durchgängigkeit

 

Die gewässerökologische Durchgängigkeit von Fließgewässern ist eine zentrale Zielvorgabe in den EU-Rahmenrichtlinien. Quer- und Staubauwerke wie Hochwasserrückhaltebecken können diese Durchgängigkeit stark behindern und das Ökosystem Fließgewässer nachhaltig schädigen.

 

Veröffentlichungen zum Thema:

Matrial zum Forschungsprojekt:
Zusammenfassung (73 KB Acrobat)
Endbericht (35 MB Acrobat)
Lebensraumkatalog (21 MB Acrobat)

Beiträge der Tagung "Ökologische Durchgängigkeit von Hochwasserrückhaltebecken", 23. Februar 2006, Institut für Landespflege, Freiburg (3,7 MB Acrobat). Der Tagungsband ist in der Culterra-Reihe, Band 50 erschienen.

Durchgängigkeit von Hochwasserrückhaltebecken für Fische - Vergleichende Untersuchung verschiedener Durchlasstypen – Artenschutzreport 22: 48 – 53. (2008)

Bewertung der terrestrischen, amphibischen und aquatischen Durchgängigkeit von Hochwasserrück-
haltebecken
. Dresdner wasserbauliche Mitteilungen (2005) Heft 29: 87-95.

 

Das Projekt

Ziel des Projekts ist die Erstellung eines Maßnahmenkatalogs für den Bau bzw. die Sanierung von Hochwasserrückhaltebecken zur Verbesserung der ökologischen Durchgängigkeit. Dazu werden Rückhaltebecken unterschiedlichen Bautyps hinsichtlich ihrer aquatischen und terrestrischen Durchgängigkeit bewertet. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Erstellung eines Lebensraumkatalogs. Inhaltlich werden hier die Lebensraumansprüche der terrestrischen und aquatischen Tierarten behandelt, welche Fließgewässer und deren Aue als Lebensraum, Wanderungs- und Ausbreitungskorridor nutzen. Hieraus lassen sich Bewertungskriterien für die aquatische, terrestrischen und amphibische Durchgängigkeit ableiten. Diese Kriterien fließen in die weiteren ökologischen und hydraulischen Untersuchungen ein. Die Untersuchungsschwerpunkte liegen wie folgt:

  • Bewertung der Auswirkungen des Neubaus von drei Hochwasserrückhaltebecken auf die Abflussdynamik, den Geschiebetransport, die Durchgängigkeit und die Habitatqualität des Gewässers
  • Untersuchungen der Auswirkungen des Staubetriebs von Hochwasserrückhaltebecken
    Durchführung einer Bestandsaufnahme vor und nach dem Einstau, Bewertung der Regenerationsfähigkeit unter besonderer Berücksichtigung der ökologischen Durchgängigkeit
  • Bewertung sechs vorhandener Bauwerke unterschiedlichen Bautyps hinsichtlich ihrer ökologischen Längsdurchgängigkeit (terrestrisch, amphibisch und aquatisch), ihrer Lebensraumqualität und ihrer landschaftsästhetischen Wirkung

 

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Wasserbau Stuttgart durchgeführt.

 


Projektlaufzeit:

August 2004 - Juli 2006

Finanzierung:

BW-Plus

Projektleitung:

Prof. Dr. Werner Konold

Mitarbeiter:

Dr. Oliver Kaiser, Dr. Sandra Röck

Kooperation:

Versuchsanstalt für Wasserbau Universität Stuttgart, Prof. Dr.-Ing. Bernhard Westrich, Rüdiger Siebel

 

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