Grünes Band

Machbarkeitsstudie Welterbe Grünes Band

 

Teil des Euopäischen Grünen Bandes: Skadar-
See (Montenegro) © K-H Gaudry

Über 40 Jahre lang hat der “Eiserne Vorhang” Verbindungen zwischen Ost- und Westeuropa behindert und zerschnitten. Die Staaten auf beiden Seiten der Grenze haben ihr Wirtschaftssystem entwickelt und politische Verbünde und Allianzen gebildet. In seiner konkreten Form bestand der Eiserne Vorhang aus einem hochmilitarisierten Korridor, der durch eine Serie von Grenzanlagen und Wehrbefestigungen gekennzeichnet war. Diese hochbewehrte Grenzlandschaft führte in der Konsequenz auch zu einer nicht intendierten, aber sehr effizienten Schutzzone für die Natur. Inzwischen wird der Korridor dank seiner natürlichen Lebensräume als ein Rückgrat von Europa bezeichnet und als Erbe und Denkmal europäischer Geschichte hervorgehoben. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs unterliegen entlang des Europäischen Grünen Bandes (EGB) die vorhandenen Ideologien, Symbole und Landschaften einer Neuinterpretation. Das kulturelle und natürliche Erbe wird als herausragender Wert von weltweiter Bedeutung beschrieben, ähnlich anderer Gebiete, die als UNESCO-Welterbestätte geschützt sind. Nun sucht das Bundesamt für Naturschutz (BfN) im Rahmen eines F&E-Projektes eine Antwort auf die Frage, ob das EGB wegen seiner herausragenden Bedeutung (OUV) als UNESCO-Welterbe nominiert werden sollte. Dafür soll auf der Basis der UNESCO-Welterbe-Kriterien zum Schutz von herausragenden Gütern, von Authentizität und Integrität eine Reihe von Szenarien entwickelt und auf ihre Eignung untersucht werden. Auftragnehmer des F&E-Projektes ist das Institut für Landespflege der Universität Freiburg . Das Institut bearbeitet den Auftrag gemeinsam mit der agrathaer GmbH für strategische Landnutzung, einer Ausgründung des ZALF.

Die Ergebnisse der Studie sind auf den Seiten des BfN veröffentlicht:


 


Projektlaufzeit:

Juni 2012 - Juni 2014

Finanzierung:

Bundesamt für Naturschutz

Projektleitung:

Prof. Dr. Werner Konold

Bearbeitung:

Dr. Karl-Heinz Gaudry, Manuel Oelke

Partner:

agrathaer GmbH für strategische Landnutzung

 

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